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Eichelmann 2,5 Sterne

Ganz neu ist das Weingut Ehrlenbach in Reicholzheim im Taubertal. Im Jahr 2017 haben die Brüder Florian und Philipp Ehrlenbach beschlossen ihr eigenes Weingut zu gründen. Zuvor hatte die Familie die Trauben an die Genossenschaft abgeliefert und 2020 war es dann soweit, sie waren mit ihrer gesamten Fläche aus der Genossenschaft ausgeschieden und konnten in diesem Jahr ihre ersten eigenen Weine ausbauen. Heute verarbeiten Florian & Philipp Ehrlenbach einen Teil ihrer Trauben selbst, ein Teil der Weinberge sind Junganlagen, die erst in den nächsten Jahren in Ertrag kommen, vor allem Chardonnay, den sie als Erste am First gepflanzt haben; sie verkaufen aber auch Trauben an das Sekthaus BurkhardtSchür in Bürgstadt. Dort, in Bürgstadt, arbeitet Florian Ehrlenbach, ist Winzermeister beim Weingut Rudolf Fürst. Alle Weinberge liegen im Reicholzheimer First. Spätburgunder und Chardonnay sind die wichtigsten Rebsorten, nehmen jeweils etwa ein Viertel der Rebfläche ein, es folgen Schwarzriesling, Weißburgunder, Grauburgunder, Silvaner und Müller-Thurgau. 2022 wurde die Umstellung auf biologischen Anbau begonnen.

Kollektion

Neu im Programm sind in diesem Jahr der Chardonnay Ortswein und die beiden Lagen-Rotweine aus dem First, und alle drei führen sich sehr gut ein. Der Reicholzheimer Chardonnay setzt sich an die Spitze der Weißweine, zeigt reife klare Frucht, ist füllig, kraftvoll, besitzt Struktur und Frische. Die Cuvée aus Grau- und Weißburgunder ist rauchig, würzig, kraftvoll, vom Ausbau im Holz geprägt. Angenehm leicht und frisch sind die 2022er Gutsweine, der Müller-Thurgau ist reintönig, zupackend, was auch für den birnenduftigen Silvaner gilt. Hohes Niveau zeigen die vier 2021er Rotweine. Der Schwarzriesling Ortswein zeigt rauchig-würzige Noten, ist frisch, klar, zupackend, der Spätburgunder Ortswein zeigt wunderschön reintönige Frucht im Bouquet, ist klar, geradlinig und strukturiert im Mund. Eine weitere Steigerung bringen die beiden First-Lagenweine: Der Schwarzriesling ist frisch und fruchtbetont, strukturiert und zupackend, aus einem Guss, was auch für den Spätburgunder gilt, der etwas rauchiger und konzentrierter ist, viel reintönige Frucht und Grip besitzt. Im Aufwind!.

Wir freuen uns sehr über die tollen Bewertungen!

Vinum – Entdeckung des Jahres 2024

Mit gerade einmal vier Hektar haben die Brüder Ehrlenbach im Jahr 2017 begonnen, zunächst als Genossenschaftler. Seit 2020 verarbeiten sie selbst, seit letztem Jahr sind sie in der Umstellung zum Biobetrieb. Was die beiden auf ihren Parzellen erzeugen, ist beachtenswert. Der Müller-Thurgau ist saftig mit animierender Zitrus- und Muskatnote. Der etwas säurebetonte Silvaner präsentiert sich mit grasig-kräuterigen Noten. Der Spätburgunder Ortswein ist rauchig und holzbetont mit einer dunklen Würze und dennoch ätherisch. Und die beiden Roten aus dem Reicholzheimer First beweisen die ganze Klasse dieser Lage, brauchen dafür aber Zeit im Glas. wWir sind gespannt auf die weitere Entwicklung!

Feinschmecker 2,5 Punkte

Das Weingut zählt für uns zu den schönsten Entdeckungen der Verkostung. Dahinter stehen zwei Brüder, ausgebildet in renommierten Betrieben, die ihr eigenes Weingut gegründet haben. Ihre Weine beweisen, wie viel Können, Leidenschaft und Detailverliebtheit die zwei mitbringen. Der Müller-Thurgau etwa zeigt, welch Potenzial die Rebsorte hat, wenn man sich ihr mit Leidenschaft widmet. Er ist saftig und animierend, ein wunderbarer Vesperwein.
Doch vor allem ihr Schwarzriesling hat uns beeindruckt: ein substanzvoller Rotwein mit Finesse,
Eleganz und enormer Würzigkeit.
Wir freuen uns sehr auf alles, was man von den beiden noch hören wird!